Robert greift nach der Packung Zigaretten und dem Feuerzeug, geht zum Fenster, stellt den Aschenbecher neben sich auf den Schreibtisch und nimmt den Hörer auf. „Hallo“, sagt er. „Gut, daß du da bist und dir nichts passiert ist auf der Fahrt. Ich bin’s... Karin. Geht´s dir gut?“ „Es ist alles in Ordnung bei mir. Keine Probleme. Die Strecke war angenehm zu fahren... keine Staus“, sagt Robert Peck zu seiner Frau. „Bist du schon im Bett?“ „Nein.“ „Was machst du?“ „Ich bin noch dabei, ein bißchen zu arbeiten. Und was tust du?“ „Ich versuche zu schlafen“, antwortet Karin Peck. „Bin schon ausgezogen. Schade, daß du nicht hier bist. Und noch so viele Nächte... allein ohne dich. Ich vermisse dich... sehr... Hörst du?“ „Wie geht’s den Kindern?“ „Die sind wohlauf... toben herum und sind vergnügt. Sie lassen dich grüßen.“ „Ich grüße sie zurück. Gib ihnen einen Kuß von mir.“ „Ich sehne mich nach dir.“ „Hier ist es sehr stürmisch. Habe heute Nachmittag einen Spaziergang am Strand gemacht. Der Wind war so stark... hat mich fast weggeblasen. Er rast immer noch mit voller Kraft über die Insel.“ „Hast du während der Fahrt an mich gedacht?“ „Im Elbtunnel bin ich in einen Stau geraten, und danach hat´s die ganze Zeit geregnet“, sagt Robert Peck. „Ich habe dich über Stunden in meinen Gedanken begleitet.“ „Mit meinem Apartment bin ich zufrieden.“ „Ich hab´ gar nichts an.“ „Werde mir nachher noch was zu essen bestellen.“ „Ich hab´ mich mit deinem Lieblingsparfüm bestäubt, das du so sehr magst an mir.“ „Bin leicht müde. Also dann... schlaf schön.“ „Du auch“, sagt Karin. „Schlaf’ du auch schön. Angenehme Träume wünsch´ ich dir.“ Sie legt den Hörer auf, zieht sich das Bettdeck bis über die Schultern, rollt sich mit angezogenen Beinen zusammen und versucht, in ihrer Enttäuschung und ihren Ängsten ihre Ruhe zu finden und dann ihren Schlaf. ...>>>